Mittwoch, 29. Februar 2012

Die lebendige Liebesflamme

O Flamme von Liebe lebendig, 
die du zärtlich verwundest 
meine Seele in tiefster Mitte! 
Da du nicht mehr quälend bist,
komm schon ans End’, wenn’s dir gefällt; 
zerreiß den Schleier zur süßen Begegnung!

O Brenneisen zärtlich! 
O Wunde wonnetrunken! 
O milde Hand, o zartkosende Berührung, 
die schmeckt nach ewigem Leben 
und alle Schuld begleicht! 
Tötend hast Tod du in Leben getauscht.

O Leuchten von Feuer, 
in deren Strahlen 
die tiefen Höhlen des Sinnes, 
der dunkel und blind war, 
mit wundersamen Aufgipfelungen 
Wärme und Licht zugleich ihrem Liebsten spenden!

Wie sanft und liebkosend 
erwachst du in meinem Schoß, 
wo du allein insgeheim wohnest! 
Und in deinem köstlichen Hauch, 
von Gutem und Herrlichkeit voll, 
wie zartkosend machst du mich verliebt!

1 Kommentar:

  1. Jede Welle im Meer des Lebens
    hebt mich hoch,
    dann taucht sie mich unter,
    und nur Du allein bist der Grund.

    Ganz herzliche Grüße und Dank für Ihre wunderbare Gedichtauswahl!
    Wolfgang Kabir Weber

    AntwortenLöschen